Allgemeine theologische Bibliothek (2.1774)

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worden, wie aus Num. 241. und. 276. ausführ-
lich zu ersehen- Die Acta der Cöllnischen Kirchen-
versammlung vom Jahr 1549. S. zu. ist um so
merkwürdiger, da solche weder in der Harzheimischen
Ausgabe, noch sonsten anzutreffen sind. Der Erz-
bischoff Adolph von Schauenburg hat stch mit sei-
nen Suffraganeen und der ganzen cöllnischen Cle-
risey in Zwanzig Seßionen über die wichtigsten Ge-
genstände berathschlaget, und die heilsamsten Schlüffe
abgefaßt. Den Schluß dieses Toms machen S.
411. die Prcces Friedrichs des dritten, welche zu
Ergänzung dieser in dem zwcyten Tom verhandelten
Materien nachgctragcn worden.
Der vierte Tom enthält auf 416 Seiten hun-
dert und siebenzehen Urkunden. Den Anfang macht
ein unschätzbares Stück für die Concordatenmaterie.
Es ist ein Indult, welches Pabst Eugen der vierte
dem Erzbischoff Thcodoricus zu Maynz im Jahr
14z 7 ertheilet hat, um 25 Präbenden nach seinem
Wohlgefallen rescrvircn und vergeben zu dürfen»
Von S. 15 bis 26. sind die in der Vorrede des drit-
ten Toms angcmerkte Bischöffliche Baßlische Pre-
ces, welche sich ebenfalls auf die Gewohnheit und
päbstliche Bestätigung gründen. Num. i r. erscheint
die Kirchenversammlung zu Basel, welche der Bi-
schoff Petcr, nachheriger Erzbischoff zu Maynz im
Jahr 1297 gehalten hat. Es werden daselbst viele
dunkle Stellen des Mittlern Zeitalters beleuchtet.
Hierauf folgen die Statuten des alten Collegiat-
stiftS zu Wetzlar, welche ebenfalls ihren besonder»
Nutzen haben. Es darf sich Niemand schmeicheln,
daß er das so weiktäustige Fach des KirchenrechkS
gründlich inne habe, wenn er nicht in den Stifti-
schen