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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0161
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Etwas altes, von I. H. Lange. 15 z
anlasseten. Das ans Luthers Predigt abgedruckte
Stück, und die darunter gesetzten seichten Noten,
darinn Hr. Lange bald der rußischen Flotte ge-
denkt S. r i, bald sich selbst seinen Lesern zum Muster
empfiehlt, bald betet S. 44. u. d. g. übergehen
wir ganz; gestehen aber dabey unsre Befremdung
über die zudringende Ermunterungen an die narvi,
schen Bürger, ihre Kinder studiren zu lassen. Als
Rektor mag es wohl Hr. Lange wünschen; aber
seine geäußerte Furcht, daß ein Mangel an Predigern
(vermutlich soll dies blos auf seine Stadt, oder
garaufLiefland gehen?)entstehen werde, ist zuverläs-
sig ungegründet. Liefland erhält jährlich genug junge
Theologen als Hofmeister, aus Deutschland, die
sich bald auf die dasigen Landessprachen legen und
gerne Kirchenämtcr annehmen; und auf den, deut-
schen Universitäten sicht man ja viele studirende Lief-
länder, die gewiß ihren Aeltern große Ausgaben
verursachen; daher man sich gar nicht wundern darf,
wenn manche ihre Kinder lieber dem Kriegsdienst
oder dem Handel widmen. Die auf der zweytcn
Seite angeführten Zeugnisse, sonderlich das ans
dem Cicero, welches mit einem nachdrücklichen I)ixi
schulchrienmäßig besiegelt wird, hätten immer wcg-
dlcibcn können.
In der Vorrede meldet Hr. Lange daß er be-
reits i. I. 1750. da er noch in Dorpa: war, eben
dieses Stück aus Luthers Predigt zum Druck beför-
dert, bcy einer ähnlichen Gelegenheit ausgctheilt,
und auf dem Titelblatt den Theil der lutherischen
Schriften treulich angezeigt habe, aus welchem er
geschöpft hatte: daß aber eigensinnige Köpfe da-
mals hätten behaupten wollen, er selbst wäre „der
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