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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen XXXXI-LX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0170
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162 Utlspergers Versuch.
der Schreib-und Denkungsart unsers Schriftstel-
lers beschwert, wenn nicht eben diese Stellen zu-
gleich den Aufschluß des ganzen Systems des Vers,
gäben» Er nimmt an, ( so viel wir aus diesem vier-
ten Stück lernen können, denn die erstem haben
wir nicht gesehen) in Gott seyen von Ewigkeit drcy
Grundkräfte; diese heißen aber nicht Vater, Sohn
und Geist. Da Gott die Welt schaffen wollte,
brachte er einen Sohn hervor und einen Geist, und
gieng also von sich selbst aus. Den Sohn brachte
die erste Grundkraft mit der letzten hervor. Man
kann also sagen, daß in Gott auch eine Mutter sey,
(S. zr6.) das ist die dritte Grundkraft in Gott,
diese ist die gebährende Kraft, oder die Mutter des
Sohnes. Daher hcißts: der Sohn habe Vater
und Mutter verlaßen und seinem Weibe, der Kirche
angehangcn; ja der Vers, meynt auch im no Psalm
v» z. einen Beweist zu finden, denn da stünde Gott
habe den Meßias vor Erschaffung der Welt aus
Mutterleibe gebohren rc. Wer solche Grillenfänger
reyen vor Theologie ansehen und mit großem Ge-
pränge sie als Gotteswort anpreisen, sich dabey eines
sonderlichen Beystandes Gottes rühmen kann, giebt
der wohl Hoffnung, daß er der Kirche damit viel
nutzen werde? icl guoä erst äemvnÜrsnöum.
 
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