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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXXXI-LX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0209
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Zachariä christliche RelLgionsgeschichte. 2Gi
gebenheiken, in dem Verstände der Kinder anzuzün-
den. Nirgends wird darauf genug gesehen, daß
das Kind auf Gottes Wege mit dem Menschen auf?
merksam gemacht werde; daß es das räthselhafte
mancher von ihm veranstalteten Auftritte aufiösen
lerne; daß es die Verbindung der Begebenheiten
und ihre Beziehung auf die allgemeinen Anstalten
Gottes zur Beglückung des menschlichen Geschlechts
auffassen, und in jeder Geschichte etwas finden ler-
ne, dadurch ihm bald die Güte und Weisheit des
Schöpfers ins Herz gelegt, bald Warnungen für
Fehltritten sichtbar gemacht, bald Reizungen und
Antriebe zu edlen Handlungen vors Auge gebracht
werden. Was soll also ein Kind mit solchen trock-
nen und kurzgefaßten Erzählungen machen? Und
wozu war es wenigstens nöthig, daß Hr. Z. die
Schriften vermehrte, in denen die Geschichte derBi-
bel auf die nämliche Art bereits vorgetragcn worden
ist? Hr. Z. hat ausserdem jedem Abschnitte, wo et-
was dogmatisches vorkommt, biblische Beweisstellen
angehangt, und zwar auf eine Art, die in mehr als
einem Betracht tadelöwürdig ist. Erstlich sind die-
se Stellen meist von ungeheurer Länge. Einige be-
tragen zwey auch wohl drey Octavseiten. Inson-
derheit hat Hr.Z. ganze Psalmen nach seiner bekann-
ten Übersetzung hier wieder abdrucken lassen. Dies
ist wider den Zweck solcher Anführungen. Har ein
Kind das Dogma bereits gefaßt, (das ihm abcr Hr.
Z. oft schwerfällig genug vorträgt) so soll es zwey
oder drey kurze biblische Aussprüche als göttliche
Zeugnisse sich ins Gedächtniß prägen, um bey sich
selbst das Gewicht der erlernten Wahrheit zu erhö-
hen. Wie kann nun ein Kind solche seitenlange
Stellen behalten, in denen ohnehin eine Menge
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