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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen LXI-LXXVI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0269
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LavaLers vermischte Schriften. 261
Stelle dieser Art) wie sie von andern Dingen reden,
die sich auf alle Zeiten und Menschen erstrecken.,.
„Ich finde weiter (S. 212.) daß sie diese aus-
serordentliche Geifiesgaben dem Glauben zuschrcü
ben —- dem sie eine ausserordentliche und alle gewöhn-
liche Kräfte des Menschen übersteigende Kraft bey-
legen. Alle Dinge, sagen sie, sind dem, der da
glaubt, möglich.,, (Wir unsers Orts haben uns
durch solche Stellen nie berechtiget gefunden, dem
Glauben eine andere, als moralische Kraft und die-
ser Kraft keine andere als natürliche Wirkungen
Zuzuschreibcn. Wer an Iesum glaubte, und nur
von der Wahrheit seiner grossen Lehren und herzrüh-
rendcn Verheissungen lebendig überzeugt ward , der
konnte freylich die Tugenden des Patriotismus, der
Standhaftigkeit im Leiden u. si w. höher bringen, als
es vorher in den Zeiten der Finsierm'ß, ehe das Evan-
gelium die menschliche Seele mit neuer Gotteökraft
belebte, möglich war. Und wenn man jene Wir-
kungen des Glaubens nach den damaligen Umstän-
den beurthcilt, so wird man gar leicht sehen, warum
die Apostel zuweilen von der Kraft des Glaubens
in so starken Ausdrücken sprechen, ohne deswegen
mit H. L. auf den Gedanken zu fallen, daß sie den
Glauben zu einem Mittel gemacht hätten, der ausi
screrdentlichen Geistesgaben theilhaftig zu werden.)
„Endlich finde ich, daß die Schrift auch dem
Gebete eine so ausserordentliche Kraft beylegct. (S.
214. f.) Sie versichert, daß das Gebet der Glau-
benden allemal erhört werde— daß Gort dem Be-
tenden so eigentlich antwortet, als er eigentlich be-
tet. Die Wirkungen, die sie dem Gebete zuschreröt,
R g sin-
 
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