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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0273
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Lavatcrs vermischte Schriften. 265
„Unmittelbare Wirkungen— unmittelbare Gemein-
schaft.,, Wenn wir uns mit einander über die Be-
deutung dieses Worts vergleichen könnten, so dürfte
es sich Anträgen, daß wir zuletzt einander die Hände
böten. Die Philosophen haben dieses Wort haupt-
sächlich zu Bestimmung der Causalvcrhälkniffe ge-
wählt, aber ich weis leinen, der überall einerlei)
Idee damit verknüpfte. Wir wollen also ohne auf
Autoritäten zu sehen, über dieses schwankende Wort
selbst Nachdenken, und die Begriffe, die wir gefunden
haben, claßistciren. Wenn von Carrsalverhältnissen
die Rede ist, d. i. wenn man ein Ding die Ursache
eines Effects nennt, so kann man in zwcyerlcy Be-
trachte sagen, daß das Ding, welches ich als die
Ursache angebe, unmittelbar gewirkt habe.
8) Man sagt, es sey etwas unmittelbar gewirkt,
wenn das wirkende Ding durch seine Sub-
stanz dqbey thätig war. Und unter diese Ru-
brik gehören drey Arten von unmittelbaren Wir-
klingen.
D Das wirkende Subjekt wirkt entweder gerade
zu und allein durch seine Substanz, (z. B.
wenn ich jemand die Hehle nut der Hand zu-
drücke— so habe ich in dem Sinne sinnen Dod
unmittelbar gewirkt. Wenn also Gott als ein
Geist auf den Geist Les Menschen so wirkt, daß
gleichsam seine Substanz die Substanz unserer
Seele berührt und Ideen oder Volitionen der
Seele aufdringt, so sage ich, diese Gedanken;
oder Volitionen (Inspiration im engsten Ver-
stände) sind unnrittelbare Wirkung Gottes.)
ß) Das wirkende Subjekt kann aber auch
Zuweilen Mittel anweuden, aber doch so, daß
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