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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0302
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r?4 Revisionen.
bare Bekanntmachung der Religion. Der Re-
censent ist mit unserm in dem ersten Vande dieser
Bibliothek gefällten Urtheile ziemlich übereinstim-
mende K.N. i) Die christliche Lehre vom in-
nerlichen Gottesdienste in zehn Predigten—von
D. Leß. r) Schimmeyer neue Sammlung ei-
niger Predigten— hat noch zu viel Schulspra-
che, zu viel unbiblische Theologie. Wir unterschrei«
ben, was der Rccrnsent, von dem Hinweisen auf
Christum der unsre Gerechtigkeit ist, sagt, und ma-
chen folgenden Zusatz. Es ist nach unsrer Über-
zeugung zwar gut,nöthig und, der Anweisung der
Schrift gemäß, daß die Menschen immer auf Chri-
stum, der unsre Gerechtigkeit ist, hingewiescn, und
hey der Unruhe des Herzens über die Mangelhaftig-
keit ihrer Tugend, die sie bey dem redlichsten Be-
streben nach moralischen Vollkommenheiten an sich
Entdecken, damit getröstet werden. Allein man sollte
dabey, um diesen Trost unschädlich, und dem Ei-
fer im Guten weniger nachtheilig zu machen, die
wahre biblische Vorstellungsart von Christo, der
unsre Gerechtigkeit ist, einführen, damit die Zuhörer
denn weniger auf Irrwege geleitet würden. Und
diese wahre biblische Vorstellungsart wollen wir hier
nach unsrer gewissenhaften Einsicht angeben, und un-
fern Lesern zur Prüfung verlegen. „Es war in un-
sers Schöpfers Gewalt, dieser Welt voll Sünder
die Begnadigung und Seligkeit als eine blosse Fol-
ge ihrer Reue und Besserung angedeihen zu lassen.
Seine Weisheit aber fand es gut, das nemliche
Glück ihr auf einem andern Wege wiederfahren zu
lasten. Sie erwählte ein Mittel, dadurch in aöen
empfindsamen Seelen der höchstmögliche Grad des
Danks und der Erkenntlichkeit erregt werden konn-
 
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