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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0308
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zQv Revisionen.
geringem Nutzen gewesen, weil er seine Wunder doch
nicht mit der Lehre begleiten können. „Warum, nicht
können? Wenn er einmal Wunder gcchan Härte,
so wäre auch jenes möglich gewesen, so gut als er
im zwölften Jahre sich unter den Lehrern zeigen
konnte. Aber worzu waren auch Wunder, und Lehs
ren nöthig ? Er konnte als Muster einer keimenden
Tugend glänzen und lehrreich weroen-—- und dann
wäre Bekanntschaft mit seiner Tugend der Welt
allerdings nützlich gewesen.— Wir sehen aber über-
haupt aus der ganzen evangelischen Geschichte, daß
Jesus, nach Gottes Absicht, als der Reformator
des menschlichen Geschlechts, in der Würde des
grösien aller göttlichen Gesandten auftreten sollte;
und da konnte er freylich sich nicht als Knabe zei-
gen. Die Schrift meldet den Anfang feines le-
bens blos um uns wissen zu machen, daß er wirk-
lich ein Mensch— wirklich unser Bruder nach dem
Fleische sey. Und das war genug, in uns den Lö-
sten aller Gcdancken zu erwecken, „daß einer aus un-
fern Mitteln zur Rechten Gottes sitzt und uns ver-
tritt.,, Mit Recht übergeht also die h. Geschichte
feine ersten Lebensjahre bis ins dreyßigste, wo er
erst der ward, der er seyn sollte—- der Mann nach
dem Herzen Gottes — der einzige vollkommene aus
Adams Geschlecht-—- der seiner Brüder Schande
wegnahm und die Sterblichen mit Gott aussöhnte,
indem er sich, an der Spitze seiner Brüder, durch
Gehorsam bis in den Tod, Gott rem und untadelhaft
darstestte, und seine Mitmenschen auf die Wege der
Weisheit und Tugend' zurückführte. 7) Michaelis
Uebersetznng des A. T. erster Theil. Zwenke Auf-
Kge. Der Recmscnt ist, so sehr ers seyn wist, doch
picht unparcheyisch. Richt in Aösicht auf die Geg-
 
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