266 Betrachtungen über den Brief
dergleichen— zu verordnen?,. Um diese Frage zu
beantworten, wird erst mit einem cir6o p^odcmrs
dargetyan, daß man eigentlich Gottes Absickwn nicht
ergründen könne, wo er sie nickt ausdrücklich offen-
bahrt hat. Sodann wird (wider alle unsere Er-
Wartung— denn wir glaubten, er werde seinen Zu-
hörern keine Absicht aufdringen, die Golt nickt aus-
drücklich offenbahret- hak) in folgendem Tone fortqe-
fahrcnp. „Aber was diesen Punct der Opfer be-
tritt, so laßt sieb wohl die Absicht derselben mit ei-
ner ziemlichen Wahrscheinlichkeit bestimmen. (Auf
die Krnzel gehören keine Probabck'täten, sondern
aukgemackte und von Gott auedrück ick offenbarte
und auf Besserung und Heiliguna wirkende Wahr-
heiten.) Auf der einen Seite waren cs ohne Zwei-
fel (die Gewißheit steigt schon w?e es scheint—- oder
will der V. unvermerkt dem Zuhörer den Gedan-
ken wieder weglenken, daß das, was er sagen wird,
(ihm) nur wahrscheinlich sey? )-sichtbare Ge-
mälde von dem gross n Vcrsöhnopsir-Aber
unstreitig müssen wir den Opstnr noch eine andere
Absicht bcylegcn, welche sonderlich die Dank, und
Zobopfcr— angeht. Durch diese Opfer nehrnlich,
sollen die Menschen ein thätigcö Bekenntnis' able-
gen, daß sie selbst, m d alles was sie hätten, ein Ei-
genthum Goktcö wären.,. Wie? wenn man hier
den V. fragte, warum denn nicht auch die Sund-
opfer em thäkiges Bekenntniß des Sünders hätten
seyn können, daß er werth sey, wie dieses Thier ge-
schlachtet Zu werden, und zugleich ein feyerlicker Eid-
schwur (dazu bcy den meisten alten Völkern die Op-
fer gebraucht wurden) wodurch der Opfernde Gott
Besserung und Gehorsam angelobm, und wobcy ihm
Gott oder der Priester im Namen Gottes (indem
dergleichen— zu verordnen?,. Um diese Frage zu
beantworten, wird erst mit einem cir6o p^odcmrs
dargetyan, daß man eigentlich Gottes Absickwn nicht
ergründen könne, wo er sie nickt ausdrücklich offen-
bahrt hat. Sodann wird (wider alle unsere Er-
Wartung— denn wir glaubten, er werde seinen Zu-
hörern keine Absicht aufdringen, die Golt nickt aus-
drücklich offenbahret- hak) in folgendem Tone fortqe-
fahrcnp. „Aber was diesen Punct der Opfer be-
tritt, so laßt sieb wohl die Absicht derselben mit ei-
ner ziemlichen Wahrscheinlichkeit bestimmen. (Auf
die Krnzel gehören keine Probabck'täten, sondern
aukgemackte und von Gott auedrück ick offenbarte
und auf Besserung und Heiliguna wirkende Wahr-
heiten.) Auf der einen Seite waren cs ohne Zwei-
fel (die Gewißheit steigt schon w?e es scheint—- oder
will der V. unvermerkt dem Zuhörer den Gedan-
ken wieder weglenken, daß das, was er sagen wird,
(ihm) nur wahrscheinlich sey? )-sichtbare Ge-
mälde von dem gross n Vcrsöhnopsir-Aber
unstreitig müssen wir den Opstnr noch eine andere
Absicht bcylegcn, welche sonderlich die Dank, und
Zobopfcr— angeht. Durch diese Opfer nehrnlich,
sollen die Menschen ein thätigcö Bekenntnis' able-
gen, daß sie selbst, m d alles was sie hätten, ein Ei-
genthum Goktcö wären.,. Wie? wenn man hier
den V. fragte, warum denn nicht auch die Sund-
opfer em thäkiges Bekenntniß des Sünders hätten
seyn können, daß er werth sey, wie dieses Thier ge-
schlachtet Zu werden, und zugleich ein feyerlicker Eid-
schwur (dazu bcy den meisten alten Völkern die Op-
fer gebraucht wurden) wodurch der Opfernde Gott
Besserung und Gehorsam angelobm, und wobcy ihm
Gott oder der Priester im Namen Gottes (indem