Allgemeine theologische Bibliothek (3.1775)

2Z4 Revisionen.
Göttlichkeit der darinnen angegriffenen heiligen
Schriften A. T. Verdächtig zu machen. Wir mcy-
mn aber doch, es muffe, ohngeachttt der (oft eigen-
sinnigen Einwendungen des H. D. Ernesti, am En-
te so viel herauskommen, daß die quästionirten Bü-
cher schier nichts für, und unendlich viel wider sich
haben, und daß folglich der vernünftige Glaube sich
ohnmöglich mit Beruhigung entschließen könne, sie
als göttlich anzunehmen. 2) Mosheim exegeti-
sche Ein!, in den Brief P. an dieR.— von Boy-
sen. D-c Einleitung hätte können ungedruckt blei-
ben. Aber die Boyftnsche Erklärungen enthalten
viel gutes, z) Die Religion eines evangelischen
Christen, von Schmahling. H. E. weiß an dem
-Buche fast gar nichts zu tadeln, so gut ists ihm.
Mie doch der Geschmack verschieden ist! 4) Mos-
heims Sittensehre in zwey Bänden von Somme-
rau, jetzt verbessert und vermehrt. Die Moehei-
wische Mora! überhaupt taugt nicht viel. Sie ist
voll unnützen, oft falschen, unbestimmten Zeuges.
Die Millerische Fortsetzung ist auch überladen.
Und die Auszüge Laugen mit einander nichts. Das
haben wir lange auch gedacht. Aber unser deut-
sches Publicum bleibt immer der blinde Maulwurf,
der nur dem Gerüche nachgeht. Mosheims Rah-
me: und alles kauft zu. 5) Tillotsons Predigten
von der Buße werden sehr empfohlen. 6) Kies-
lings Fortsetzung der Kiff, momum von Löscher.
H. E. ist so ziemlich damit zufrieden. Wir haben
Len Mann äusserst partheyifch gefunden. Und das
ist für einen Geschichtschreiber wenig Empfehlung.
7) Guthrie «Ilg. Weltgeschichte— von Ritter ist
Lenen, die gute Werke in der Kirehengefchichte su-
chen, zu empfehlen. K. N. i) Anton comeökura