Allgemeine theologische Bibliothek (3.1775)

244 Revisionen.
ten zu Jahrhunderten,, von Gott eine metaphy-
sische Ewigkeit involvire, aber aus den Worten
2^2 kann er nichts beweisen. So muß
er also aus andern Stellen zeigen, daß das unab-
schliche Glück der Frommen wirklich' kein Ende
haben werde; aber aus dieser kann er nur folgern,
daß man kein Ende wisse. Und so fällt das Argu-
ment aus dem Gegensätze—- von selbst übern Hau-
fen.— Am Schluffe der Reccnsion sagt H.E. „In
der h. Schrift finden wir, für unsre Person, z. E.
die Genugthuung Jesu für die Sünden der Men-
schen, so klar, als die Auferstehung der Todten und
em anderes Leben nach dem gegenwärtigen, und wir
getrauen sie uns, exegetisch, so klar zu beweisen, daß
wir jedem Trotz bieten wollten, unfern Beweis gram-
matisch zu widerlegen.— Wir wissen auch kein
Stück von der ganze» socim'schen Lehre, darinnen sie
uns so stumpf vorgekommen, als in diesem.,. Wir
fodcrn diesen großen Mann im Nahmen vieler Tau-
sende, die mit uns die Lehre von der Genugthuung
glauben, aber ihre exegetische Seite noch so fest und
unerschütkert, als wir es wünschten, noch bey keinem
Schriftsteller gefunden haben, aus, dieses Wort in
Erfüllung zu bringen. Er ist es der Ruhe vieler
Gewissen schuldig, r§ zu thun und so bald als mög-
lich zu thun. Kann er es, thut er es, zur Befrie-
digung der Kenner, so wollen wir ihm auf unfre
Kosten ein Denkmahl aufrichten. Es ist nicht
Scherz— es ist warmer, heißer Wunsch unsere Her-
zens. 5) 8wriL 6el!s Vice 6e' komiiici Lee. Ein
großes wcitläuftr'ges Werk, an dem gleichwol nur
die Anmerkungen brauchbar sind, die der P. Leoni
dazu gemacht hat. Und doch sind auch diese für den
Kenner nicht überall befriedigend, sondern bleiben ei-