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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0270
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2)8 Revisionen.
Hr. Generalsuperintendent, und Scholarch, Jacob
Lange, fängt seine Einführungsrede von dem Ein-
fachen in den Wissenschaften fo an:,. Erst Licht
und Element, und dann eine Welt! Dicß war die
Ordnung der ersten Schöpfung, und nach diesem
Gesetze arbeitet die Natur noch jetzo aus den Ele-
menten das Feinste heraus; sie hat hierzu die Rich-
tung und eine Art schöpferischen Vermögens aus der
ersten Hand empfangen. Das Einfache ist das Lieb-
lingespicl dieser arbeitsamen Zeugemutter. Hier
sammlet sie Theile, setzet sie zusammen, und macht
was Ganzes daraus; dort löset sie die Theile auf;
zerlegt und verfeinert sie bis zu Monaden,, u.s.w.—
H. Harder handelt in seiner Antrittsrede von dem
gegenwärtigen Gange der Gelehrsamkeit in Em
ropa, mit dem er sehr unzufrieden ist. ,, Zweifel
an der göttlichen Eingebung der h. Schrift; An-
griffe wider die symbolischen Bücher; offenbarer
Socinianiömus, versteckter Deismus!— Die äus-
ser Landes studierende Liefiändcr holen sich an Insti-
tutionen, Pandccteck und Novellen einen Eckel, und
eine in ihrem Vaterlande unnütze Kenntniß.— Die
Philosophie dehnt sich über ihre Schranken aus„,<—
S. s4-
„Die gründlichen und nützlichen Wissenschaf-
ten sinken in Europa von ihrer Würde herab, und
die flatternden sogenannten schönen Wissenschaften
und Künste setzen sich eigenmächtig auf die akade-
mischen Lehrstühle, und übernehmen mit kühner Zu-
versichtlichkeit die Bildung unserer jungen Weltbür-
ger,,— (S.s6.) Es ist norhwendig, „in dieser
kayserlichen Schule solche Anstalten zu treffen, durch
welche unsere Jugend die Grundsätze der bessern Er-
ziehung,
 
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