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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0274
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r62 - Revisionen-
mit welchem lieblichenJncarnate es sich färbet, und
welch eine holde^Fleifchwclle unter dem runden Kin-
ne hervorwallt, wenn er sich das erstemal Dottor
nennen hört; lieber Leser! wenn du dieses Gesichts
chen gesehen, so denke dir noch Mantel und Kragen,
Abbe Peruque, und das von den Truthänen seiner
Diöces gemästete feiste Superinrendentengesichtchett
dazu, und du hast den ganzen H. D- leibhaftige
Wie gefällt unfern Lesern die Stelle? Freylich ists
wahr genung, daß H. Hirt ein in sich selbst ver-
liebter und dabey bis zum M kleiden seichter Schwäz-
zerrst, aber-— Personalien und— die Stelle cwS
der Vorrede, wo sich die Hr Verfasser der Lemgoer
Bibl. gegen den Vorwurf der Animositäten Vertheis
Ligen, wie reimt sich das ?— Und wollten wir dem
R'cementen cs verzeihen, daß ihn der Eifer für die
Wah.heit bis zum— erniedriget hat, so würden wir
ihm doch das nicht verzeihen, daß H. H. Michac-
lis ldessen Verdienste wir gewiß nicht verkennen)
ihm eine Gottheit ist, gegen welche alle andere Ge-
lehrte und vornehnn'ich Kunstrichter Drcckgötter sind.
M-chaeliS Bibliothek ist ihm das schönste, gelehrte-
ste, im angenehmsten Styl (oke!) geschriebene,
Journal in Europa. Wie unverschämt! Wiebe-
leidigend für das ganze Publicum! Wie schädlich
selbst für die Absicht des Rccensenten, der H M. >
gern recht erheben will, und eben durch so übertrieb-
ne Lobsprüche ihn entehrt.— Vielleicht beleidigt
den R. dieser unser ernsthafter Ton. Aber was
licgr uns an dem Beyfalle eines Mannes, der wahn-
witzig genung ist, von der allz. deutschen und Erne-
st? s Bibliothek sich folgender Ausdrücke zu bedie-
ne?: „Die Umverfellisten in Berlin witzeln fades
Raisonnement, und Emesti exponitt seinen Thoma¬
nern.,,
 
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