Aufgaben einer Gesellschaft. 25
tägliche und donnerstägliche, wo blos Magistri und
junge Professoren die ordentlichen Mitglieder aus-
machren, welche nach der Reihe in der Pauliner-
kirche predigten und einander in der Kirche, so wie
die Predigt geendiget war auf einem bestimmten
Platze, oft freymüthig genung censtrten. Allein, da
blosses Predigen keinen Geistlichen vollkommen
macht; da ferner unter die Gesellschaft gar bald
untüchtige Leute ausgenommen wurden, deren sich
die besten unter ihnen schämten; da es endlich so-
wohl um der vorhergehenden Ursache willen, als
überhaupt an dem rechten Eifer fehlte; so wur-
den nicht nur die Zusammenkünfte wenig besucht,
sondern sie blieben auch ohne allen Nutzen,
Bey dieser Gesellschaft läßt uns, der gute
Ton, mit welcher sie sich ankündigt, die fleißige Ent-
wicklung der Bedürfnisse eines Geistlichen in Ab-
sicht auf seine Pastoralkenntnisse, welche in „den
Aufgaben,, enthalten ist, und selbst der der Nation
eigne Enthusiasmus für das „rühmliche Gute,, die
angenehme Hofnung fassen, daß sie wenigstens einen
grossen Thcil ihrer lobenswürdigen Absichten errei-
chen werde. — Noch weit mehr würden wir ihn
versprechen, wenn wir einmal, von dem noch im
Canton herrschenden Eifer für das theologische Her-
kommen (besonders in Ansehung des alten Lehrtro-
puel nichts fürchten und dann aus der andern Sei-
te hoffen dürften, daß auch auswärtige Gelehrte
die Mitglieder mit gründlichen Antworten auf die
vorgelegten Aufgaben beschenken würden.
D.
XI.
tägliche und donnerstägliche, wo blos Magistri und
junge Professoren die ordentlichen Mitglieder aus-
machren, welche nach der Reihe in der Pauliner-
kirche predigten und einander in der Kirche, so wie
die Predigt geendiget war auf einem bestimmten
Platze, oft freymüthig genung censtrten. Allein, da
blosses Predigen keinen Geistlichen vollkommen
macht; da ferner unter die Gesellschaft gar bald
untüchtige Leute ausgenommen wurden, deren sich
die besten unter ihnen schämten; da es endlich so-
wohl um der vorhergehenden Ursache willen, als
überhaupt an dem rechten Eifer fehlte; so wur-
den nicht nur die Zusammenkünfte wenig besucht,
sondern sie blieben auch ohne allen Nutzen,
Bey dieser Gesellschaft läßt uns, der gute
Ton, mit welcher sie sich ankündigt, die fleißige Ent-
wicklung der Bedürfnisse eines Geistlichen in Ab-
sicht auf seine Pastoralkenntnisse, welche in „den
Aufgaben,, enthalten ist, und selbst der der Nation
eigne Enthusiasmus für das „rühmliche Gute,, die
angenehme Hofnung fassen, daß sie wenigstens einen
grossen Thcil ihrer lobenswürdigen Absichten errei-
chen werde. — Noch weit mehr würden wir ihn
versprechen, wenn wir einmal, von dem noch im
Canton herrschenden Eifer für das theologische Her-
kommen (besonders in Ansehung des alten Lehrtro-
puel nichts fürchten und dann aus der andern Sei-
te hoffen dürften, daß auch auswärtige Gelehrte
die Mitglieder mit gründlichen Antworten auf die
vorgelegten Aufgaben beschenken würden.
D.
XI.