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Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

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[Recensionen]
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[Recensionen XXIII-XLIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0065
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bey den heutigen Streitigkeiten rc. 57
ge heraushilft? Man wird vcrmuthen, daß er den
Vordersatz leugnen werde. Mitnichten! den Unter-
satz leugnet er. Er leugnet „daß man in unfern
Zeiten in der Bibelauslegung weiter sey, als man
vor 200 Jahren war. Unsere Leser werden das für
Scherz halten, weil sie einem Manne von gesundem
Menschenverstände es gar nicht zutrauen werden,
-aß er so etwas im Angesichte des ganzen deutschen
Vaterlands sage. Allein, sie mögen S. 2 l. nach-
schlagen, und aus der langen Brühe nur die Wor-
te herauöheben. „Ja, wenn dieses Vorgeben (von
den erweiterten Einsichten unsrer heutigen Lehrer)
so gegründet und schon ausgenracht wäre, so wäre
ich einer mit von den ersten, der die symbolischen
Bücher verwürfe..,— O ihr Männer! lieben Brü-
der ! ihr habt es hier selbst aus unsers Ankläger-
Munde gehöret! Urtheilet nun, was vor Gott dem
Herrn recht ist!
Beyde H. H. Verfasser thun sich auch darauf
viel zu gute, daß sie den Einfluß der heurigen Sy-
stemsverbesserungen auf die Stürzung der Freygei-
sterey verdächtig zu machen suchen. Wir wollen
also hier unsere Meynung kurz heraus sagen. Kei-
ner von diesen einsichtsvollen Männern hat je die
Schwachheit gehabt, sich zu überreden, daß alle
Freygeister, sobald das System der geofftnbarten
Religion nur vecnunftmäßigcr und von Menschen-
satzungen gereinigter erscheinen würde, die geossen-
barte Religion annehmcn, und ihre Freygeisterey
verlassen würden. Und dieser Satz ist es gleichwohl,
über den sich diese Herren so sehr lustig machen.
Jene Männer haben vielmehr so geurcheik: „wenn
die heilige Schrift vermittelst einer gesunden Kritik
D 5 von
 
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