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Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

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[Recensionen]
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[Recensionen XLIV-LX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0142
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lz4 AelLeste Urkunde.
senhekt sterbe? Was wüßten wir von Julians Streit-
schrift, widersprach ihm nicht Cyrill? Und wie, wenn
sich unser Gegner durch Kothsprüzen rächt?
Zur Sache. Die vielen Widerspräche der Er-
zählung, z. B. Gewächse vor der Sonne, Licht vor
der Sonne, Tag- und Nachtwechsel vor der Sonne rc.
nöthigen ihn, hierein bloßes Gcmählde der Morgen-
röthc anzunehmen: einen Gesang, dessen jeder VerS
die Zählung der Tage, zur Schlußzeile (Refrein) hat.
Wahrlich ein sehr scharfsinniger Einfall: aber wie
er ihn nun auch notzüchtigt: wie sich aus ihm die
Sittenlchre Gottes, die ganze Weisheit des Alter-
thnms her-fiten lassm muß! So sehr baß wir uns
wundern würden, wenn sich der Vcrf. bey kälterem
Blute, bey wachsender Belesenheit noch nach einem
Jahre davon überreden könnte, und ihn dann noch zu
brauchen geneigt wäre. Höre einmal, Les.r!
„Morgenröthe, Lehrerin des Mnischm, daß er in
ruhiger Stunde die Werke Gottes einzeln schaue, die
beym Tageöstral mir betäubendem Geräusche um ihn
weben: die ihn bey derAuflebung dcrcrstorbencnNa,
tur des Schöpfers gedenken lehren, und wie sehr die
Todesschreckcn der Wonne des Lebens nachsiehen, ihn
empfinden lassen — und daß er dieser freylich schnell ab,
wechselnden Auftritte recht gewohnt werde, so erscheint
die holde Lehrerin täglich —,,
Sehr gut: Aber woher die Abtheilung der Früh-
zeiten, die höchstens zwey Stunden cinnimmt (beym
Südland noch minder, und unter der Linie nichts,) in
Tage, und in sieben? denn der Refrein ist doch keine
Entr
 
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