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Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

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[Recensionen]
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[Recensionen LXI-LXXIV]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0161
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Auserlesene Abhandlungen. izz
aber, ob nicht Herr D. Semler den Vorzug verdie-
ne, er, der sich auf diese Oekonomie der Kirchenvä-
ter so oft beruft. Unter Oekonomie verstand man
eine Art von Betrug, den die römischen Gesetze äolunr
bonum nennen, eine Vorstellung, da man nicht so-
wol auf die Warheit, als vielmehr auf den Siez
dachte, und sich solcher Gründe bediente, die, wenn
man sie gleich selbst für falsch hielt, doch den Gegner
überredeten und irre machten. Clemens von Ale-
xandrien und Origcnes haben sich ihrer zuerst bedient.
IV. Untersuchung, ob nach einer gewissen Stelle des
Victors von Tunnunum, die Evangelien auf Be-
fehl des Kaysers Anastasius verfälscht worden, aus
der UibliorksHue Kailonilee, woraus die meisten Aus-
sätze entlehnt sind. Es wird sehr gut gezeigt, wie
schwer und unmöglich es gewesen, alle alte Ueberse-
tzung n nach Einer einzigen Handschrift zu verändern.
V. Von den Fluchpsalmen, auch aus der Libl. kal-
lonnee, besonders vom ivAten. Sehr viel moralisch
Gutes zur Vertheidigung Davids, — wir wundern
uns aber, daß der Uebersetzer die schöne Erklärung
nicht mit anführt, die Herr Michaelis in seinen deut*
schen Anmerkungen zum io§ken Psalm vorgctragen
hat. Ein abscheulicher Mißbrauch, da man sich ein-
bildete, durch mehrmaliges Hersaaen solcher Psalme
seine Feinde todt beten zu können. —- Sehr schön
ist die sechste Abhandlung, Gedanken über die Urkun-
den, deren sich Moses bey Verfertigung seines ersten
Buchs scheint bedient zu haben, eine Recension des
Astrück'schen Buchs, Lonjeölures lur les memoires
ori^inLUX, clonr il parolc Vloüe s' elk servi pour
compoler le livre äe la Qeuele, aus der öidliorbe-
hue cles 8cience8. Herr W. (denn so bezeichnet sich
der ungenannte Herausgeber, ohne daß wir die übri-
K; gm
 
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