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Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

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[Recensionen LXI-LXXIV]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0207
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Von den Dissidenten in Pohlen. 199

jestät Hrn. Stanislaus Augustus , bis auf den
Reichstag zu Warschau d. I. 1768. Lemgo
1774. 8. iz» B.
(N^chon der Titel giebt es, daß sich diese Geschich»
te der Dissidenten in Pohlen bloß auf die Re-
gie-ungojahre des jetzigen Königs erstrecke. Sie
hat zwecn Abschnitte. Der erste geht in 94» §. §.
vom Jahre 1764. bis 176g., wo die Dißidenten
ihre Rechte verfochten haben. Der andere erzählet
ihren Zustand nach dem Reichstage bis zu der großen
im Jahre 1772, erfolgten Veränderung mit Poh-
len. Der Verfasser beruft stch zwar oft auf gedruck-
te Schriften, insonderheit das thornische Wochen-
blatt, aber noch öfter hat er aus ungedruckten Brie-
fen und Urkunden, aus Protokoken, Acten, münd-
lichen Erzählungen, geschöpfet, daß er selbst sagt,
man müsse ihm meistcntheils auf sein Wort glau-
ben. " -

Hier ist nur der erste Abschnitt, so viel wir ge-
funden habm. Die wohlgegrünbeten Rechte dec
Dißidenten, d. h. der Einwohner Griechischer nnd
Evangelischer Relig'on in Pohlen, wurden nie mehr
gckränket als durch die Reichötagsschlüsse in den Jah-
ren 1717. und i7z6. Der Verfasser glaubt nicht,
daß der dißidcnlische Adel von den Höfen verhetzt
worden scy, seine Rechte zu vindicircn. Seine Ab-
sicht war anfangs keine andere, als die freye Religi-
onsübung; nicht das Bestreben nach den höchsten
Reichswürdcn. Einige davon wandten stch an dm
sächsischen Hof, und suchten dem Churfürsten die
pohlnische Krone zuzuwenden. Darüber verdarbst
sie es mit den Höfen. Sie schlugen sich aber her-
nach zu der russischen Parthey. Der jetzige König
N 4 ' selbst
 
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