Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen LXXXIX-LXXXXIII]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0275
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Versuch über die Religionsgeschichte. 267
fche Religion, was für Sätze er wollte, hinein und
heraus zu philosophiren.
Osiris und Isis sind dem Plutarch bald Un-
stcrbl.che, bald Namen von Elementen. Er dehnt
also die Dühne der Mährgen, wenn ihm Aegypten
zu klein ist, um alles hineinzupacken, auf die Welt aus.
Um nur ein Beyspiel zu gebend Osiris, sagt die Fa-
bel, ward vomTyphon gttödtet und zerstückt, von sei,
«er Göttin Isis wieder zusammengesetzt. Siehe so
ist dem Plutarch Isis die Mutter aller Wesen, die
Materie, aus der Körper gebildet werden: zum De-
miurg Osiris, der Körperschafft, hat sie angebohrne Lie-
be. Typhon, das Feuer, trennt die Körper, aber
nur die Formen: das Wesen bleibt rc. Mehr von
dieser Parallele anzuführen ist überflüßig: und wir
würden dem Leser Unrecht thun, indem wir ihn von
der Schrift abzögen.
Wenn nun ein Mann, wie Plutarch, der so aus
ungeprüften Voraussetzungen schließt, in der Wahl
seiner Urkunden nicht einmal behutsam ist, was für
Gewinn ist da zu erwarten.
Auf gleichem Pfade gleng Porphyr, und pfropf-
te gleichfalls die abgezogenen Begriffe der später» Zeit
in die Fabeln hinein. Doch ist ein Brief an den Ho-
henpriester Anbo von Schwärmcrey ziemlich fern, und
von Zweifeln voll, die Jamblich scholastisch widerlegt:
ein Buch voll Unsinn.
Horapollo, ein untergeschobenes Buch. Daß
<S von einem Ungriechen sey, beweisen die schrecklichen
Solöcismm: daß es aber original sey , erhellt aus
den griechischen Herleitungen. Er liefert späte Erklä-
rrm-
 
Annotationen