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Allgemeine theologische Bibliothek — 4.1775a

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[Recensionen]
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[Recensionen LXXXIX-LXXXXIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22489#0281
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Versuch über die Religwnsgeschichte. 27z
Geistliche sicher, seinen Sohn versorgt zu sehn. —.
Nach der Griechen Ankunft hörte die Erblichkeit auf,
und mit ihr die losen Künste: denn bekanntlich kha,
tcns die Griechen den Aegypriern bey weitem zuvor.
Waren also jene Dinge wirkliche Kenntnisse , so
würden st. sich verbreitet haben, nicht verschwunden
seyn. Oder Parallelen, die dieß Beyspiel zulaßt! —>
Al'er Pythagoras, schrcyt alles, war er nicht da,
lernt' er nicht, duldet' er nicht, wie viel man ihm auf-
legte?
Freylich Pythagoras beym Porphyr, sagt der
Verfasser, ist auch ein Mann darnach: ist einer, wie
Herkules, Herkuliskus, oder Siegfried mit der Horn-
haut Also für uns existirt der nicht: und wär's, so
ist - billig, daß man einen Schwärmer, der wissen
will, was Vernünftige verachten, tapfer hänselte. Denn
darauf lauft doch alles aus.
Politische Geheimnisse warenö, die Pythagoras
mit seinen Schülern, den größten Staatsmännern
Griechenlands, theilte. In abgeredeten Zeichen schrie-
ben sie sich, und ihr Entwurf war kein geringerer, als
die Despotie der griechischen Staaten zu untergraben.
Ein Verschwur, dessen Gefahr nur durch den Un-
tergang der meisten mächtigen Geschlechter, nur durch
Zerrüttung der blühendesten Stäore von Griechenland
und Hellas abgewandt werden konnte.
Die Unwissenheit dieser Sache hat also die spä-
ter» Schriftsteller verführt, des Pythagoras Geheim-
nisse, wie alle Weisheit der Griechen, von Aegypten
herzuleiten, und ihm eine Reise dahin anzudichten.
Noch von ihren Räkhseln: Ein Volk, das sich von
der Barbara zur Cultur hebt, muß natürlich mit der
Thßol.Bibl.rv.L. / S Erkennt-
 
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