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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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[Recensionen]
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[Recensionen I-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0027
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H. D. Hermes Lehre der h. Schrift. 15
fiel nun auf einmal weg! (vielleicht, weil die Frucht
ein so starkes Gift war) und nun sähe sich der
Mensch ganz elend. Gott gab, versichert der Hr.
Probst, den Juden und allen Menschen ein Ge-
setz, welches wir von Natur ohnmöglich halten
können, Er gab es dazu, daß wir sehen sollten,
wie untüchtig und böse unser Herz sey. Der Ho-
hepriester des Alten Bundes muste, nach unserm
Schriftsteller, für das Volk beten, und es im
Namen der heiligen Dreyeinigkeir seegnen. Doch,
wir haben unsern Lesern Anleitung genug gegeben,
einzusehen, daß diese Arbeit des Herrn Hmms den
Namen nicht verdiene, den er ihr gegeben hat,
und daß es uns leid, recht sehr leid scyn müste,
wenn sein Lehrbegriff die Lehre der heiligen Schrift
wäre. Desto ungedulriger wünschen wir deswe-
gen, daß uns denn doch endlich die wahre Lehre
der heiligen Schrift, oder hauptsächlich des Evan-
geliums ohne Zusätze , in ihrem ganzen Umfang
und in einem recht Hellen Lichte gezeiget würde, und
dadurch die Christen Gelegenheit überkamen, aus
Menfchenknechten freye Jünger des Erlösers zu
werden, und diejenige, denen die christliche Lehre
in der Gestalt verachtet ist, die ihr die Menschen
geben, Anlaß fanden, sie in ihrer Ehrwürdigkeit
kennen zu lernen. Wir bekennen einen Wunsch,
dessen Erfüllung nichts weniger als unmöglich ist.
Oder würde man auch dann die Lehre der heiligen
Schrift nicht finden, wenn sie auf dem dreyfachen
Wege
 
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