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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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[Recensionen]
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[Recensionen I-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0050
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Z8 Der unzufrledne Dorfpfarrer.
meine unnütz. So, daß die Verbindungen, irr
welchen der Landprediger nut seiner Gemeine sieht,
seinem Amte nicht, wie der Verfasser vorgiebt,
beförderlich, sondern sehr veränderlich sind. Es
isi zwar wahr: wenn die Sache nicht zu ändern
wäre, so müssen die Landprediger allen Fleiß und
Klugheit anwenden, damit sie ihre Umstände
und Verbindungen unansiößig und erbaulich mach-
ten. Wir kennen Männer, denen dieses gelungen
isi, und denen wir deswegen Glück wünschen»
Allein, es isi gar leicht möglich, eine beßre Ein-
richtung zu machen. Aus dem Wege zwar nicht,
den der Verfasser Vorschläge Er räth den Land-
predigern die Verpachtungen an. Aber, bey Ge-
legenheit der Verpachtung isi der Prediger schon
in der Notwendigkeit, sich entweder an seinen
Einkünften zu schaden, wenn er zu uneigennützig
und unerfahren isi, oder die Achtung seiner Ge-
meine zu verscherzen, wenn er zu sorgfältig für
seine Vortheile isi. Ausserdem kömmt der Pre-
diger mit seinem Pachter in Verbindungen, aus
denen gar nicht selten Mißhelligkeiten und Ärger-
nisse entsichern Und dazu kömmt noch, daß der
Pfarrer, wenn er von seinem Pachter nicht ver-
kürzt werden will, immer noch viele 2lufmerksam-
keir und Mühe anwenden, und Zeit verlieren muß.
Es sch aber, meynt der Verfasser, kein andres
Mittel übrig, man müsie denn die Pfarrgüker ver-
kaufen, das er inzwischen mißräth: so, wie wir
es
 
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