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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0169
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Briefe zweetier Brüder Jesu. 157
Marc, z, Z2-—Zs. Noch weiter: Christus unter-
scheidet hier eben seine Brüder und Jünger von-
einander, und das zweyte, was daraus zunächst
herfleußt, ist, daß also seine Brüder nicht unter
der Zahl seiner Jünger waren, um so mehr, als
Matthäus, der sie hier nennt, sie in seinem iQten
Kap. v. 2—5. nicht unter dem Verzeichnisse der
Jünger, als Brüder Christi aussührr. Die dritte
Folge, welche noch mehr durch Johannen: Kap. 7,
1—11. bestätigt wird, ist, daß seine Brüder nicht
blos nicht seine Jünger gewesen, sondern daß sie
auch würklich Ungläubige gewesen feyn. Endlich
sagt noch Matthäus mit ganz deutlichen trocknen
Worten: Der Engel ermahnte Joseph, seine
Verlobte nicht zu verlassen, und auf diese Ermah-
nung „ nahm er sie zu sich, erkannte sie aber
nicht, bis sie Ihren Erstgebornen geboren hatte"
und daraus folgt ganz klar, daß er sie nachher er-
kannt habe, und daß sie sein Weib gewesen. Der
Zweck der Fürsehung, wozu die unberührte Jung-
frau als Werkzeug gehört hatte, war erfüllt.
Demnach waren Jakob, Joses, Simon, Judas,
nebst Töchtern Früchte dieser Ehe Josephs und
Maria, welche jedermann in Nazareth kennte.
Wenn von jedem andern, als Jesu, Rede wäre,
man schämte sich, noch ein Wort für oder dagegen
zu verlieren. Dies beweist der V. von S. 7 an,
noch ausführlicher, und zeigt, daß es Mönchs-
figmenk war, was bisher geglaubt worden ist;
daß
 
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