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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0182
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r 70 I. G. Roftnmüllers UtiLemchL
öfters Erkläruitg rnivermerkt nnteinfließen, und
zeigt dämm keinen üblen Geschmack. Z. E. Gott
Macht dem Cain kein besonders Zeichen, sondern
versichert ihn; zu Noah spricht der Herr: So ge-
wiß der (eben erschienene) Regenbogen am Him-
mel sey, so gewiß wolle er die Erde nicht mehr
mir einer Wasserflukh verderben. Selten geht
Herr R. weiter, als ihn der gesunde Wortverstand
berechtiget, und so praoccupirt er wenigstens den
Verstand seiner Kinder nicht. So erzählt er ihnen
z. E. die Einsetzung des Nachtmahls simpel und
dennoch hinlänglich. Auch nimmt er im Erzählen
einen etwas andern Ton an als Herr Seiler, und
sucht sich zu seinen Kindern herabzulassen (von
forme herein einigemal bis ins Niedrige). Zum
Beschlüße treibt er gemeiniglich eine Moral auf.
Seinen Kindern zu Liebe hak er die Erzählung der
Wunder, womit man so gern ausfüllt, weggelassen.
Aber Blicke in das Herz, neue, etwas seine, frap-
pante Anwendungen, die auch bey Kindern nicht
immer verloren sind, behielte Herr R. gleichfalls
in Petro. Wahrlich, die Kinder mögen viel
Gedult haben, die hier immer aufhören; und viel
Kopf, wenn sie, wie Herr R. versichert, das
alles im sechsten Jahre verstehen. Wir wollen
nicht, daß man sie mit der Bibel so lange unbe-
kannt lasse, bis ihr Geschmack dazu verwöhnt ist.
Doch, nicht wahr? einige kleine Geschichten aus
derselben, verschiedene Parabeln simpel ausgedruckt,
aber
 
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