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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0189
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Versuche, mit Gott zu reden» 177
Der König ist ein Ungeheuer,
Der, wenn er Gnade zusagt, drohte
Auf seinen Wangen lacht der Tod,
Im Auge glänzt verzehrend Feuer.
Dem Volk, dem ich als König diene,
Mach mich zum ersten Ehrenmann,
Der Wort und That nicht trennen kann.
Der Wahrheit treu, auch in der Mine!
Die Königslusi nach ernsten Sorgen
Sey sparsam, nützlich, wie der Fleiß,
Onicht befleckt vom Bürgerschwciß,
Und uubereut am künfrgeu Morgen!
Die Zeit, im eitlen Fest verschwunden,
Im weichen Harem hingelacht,
Sie ist geraubt der Pflicht und Macht»
Gib mir den Geiz nach Herrscherssiundett»
Weil Könige, wie Hirten sterben:
So segne himmlisch mein Bemühn,
Den Folgekönig zu erziehn,
Und laß ihn Tugend von mir erben!
Auch sterblich sind die Monarchien,
Und eitel ist der Fürstenrath,
Durch Künste den Insektenstaat
Dem Erdenschicksal zu entziehen»
Um Königreich', tun ganze Welten,
Herr! wenn du zürnest, ists gethan:
Sie sterben, wie ein eiuz'ger Mann,
Und fahren hin, vor deinem Schelten»
M Herr

Theol. Lidl» V
 
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