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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0197
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i85

oder das rothe Buch.
Doch ich finde, daß ich alle Gedichte dieser
Sammlung auszeichnen müßte — und wozu das?
Ein einiger Blick in dieses Buch wird mehr wir-
ken, als wenn ich Stück für Stück herzahlen und
zergliedern würde«
Nur einige will ich ausschreiben, um dir Lust
zu machen/ das Buch zu kaufen. — O ich möchte
nicht gern ein Vergnügen allein haben; wenn ich
es nicht andern mittheilen könnte, wäre warlich ein
Theil meines Vergnügens auch dahin. Bey jedem
Guten wallt mir mein Herz aus —- und dann --
wenn ich könnte, wollt' ich herrrmgehen, es jedem
vorlesen und fragen: Fühlst du auch die edle Ein-
falt, den ungekünstelten Ausdruck, die fromme
Empfindung — fühlst du? mein Bruder! und
wenn ers nun fühlte, auf ihn zueilen, ihn umar-
men, und glauben, daß unsere Seelen symparhi-
firen. 'Also das Gedicht:
An Jdaluph, den Bildhauer, S. 4*.
Von deinem Gott ein Bildniß wolltest du
Dir machen? Armer I Hast in deiner Hand
Die Hacke noch? — Und, wenn in deiner Hand
Ein Meissel wäre, welcher Marmor leicht
Auf deines großen Geistes raschen Wink
Zn eine wunderherrliche Gestalt
Verwandeln könnte, dennoch rath' ich dir,
Den Meissel wcgzuwerfen! — denn von Gott
Ein Bildniß machen wollen, ist Beweis
M 5 Von
 
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