196 Edmunds Betrachtungen über re.
oft über den Mangel einer solchen Religionsge-
schichte bisher geklagt, und wie häufig sie gewünscht
worden ist. Dies Verlangen hat nun Edmund
sehr meisterhaft im Ganzen hier erfüllt. Leicht wird
man sich zwar Vörstetten, daß bey einem solchen
Werke, wo das meiste auf Philosophie, Exegese,
Antiquitäten, Kirchengeschichte, Kritik u. dergt.
ankömmt, sich, wie bey allen menschlichen Wer-
ken, manchmal Lücken finden, oder Unrichtigkei-
ten einfchleichen konnten. Diese!: Mängeln
hat sich der Herausgeber durch die häufigen Zu-
sätze abzuhelfen bemüht. — Bald erläutert er einen
Punkt, den Edmund übergangen hat, oder klart
eine Stelle auf, die die vorgetragene Lehre in einem
Hellern Lichte darstellt — bald mildert er ein
Urtheil, worinn der Engländer zu harr gewesen
ist, z. E. beym Authropomorphismus des Laktan-
tius — bald bestimmt er einen Satz näher und
führt stärkere Gründe an — stellt auch den ange-
führten Autoren neuere deutsche an die Seite, die
so wichtig —- oft noch wichtiger als jene sind —
auch wird manchmal ein oder der andre Schrift-
steller eines bessern belehrt, wie S. i Z4 der Ritter
Michaelis. Der Titel: Betrachtungen über die
Religion, ist nach unserm Urtheile ganz schicklich
stakt des Englischen: Uonüclersrions on rbs
Iksory osi kLeliAiou, von dem Herrn Uebersetzer
gewählt worden. Die drey letztem Abhandlungen:
Ueber dm Fortgang der natürlichen Religion und
der
oft über den Mangel einer solchen Religionsge-
schichte bisher geklagt, und wie häufig sie gewünscht
worden ist. Dies Verlangen hat nun Edmund
sehr meisterhaft im Ganzen hier erfüllt. Leicht wird
man sich zwar Vörstetten, daß bey einem solchen
Werke, wo das meiste auf Philosophie, Exegese,
Antiquitäten, Kirchengeschichte, Kritik u. dergt.
ankömmt, sich, wie bey allen menschlichen Wer-
ken, manchmal Lücken finden, oder Unrichtigkei-
ten einfchleichen konnten. Diese!: Mängeln
hat sich der Herausgeber durch die häufigen Zu-
sätze abzuhelfen bemüht. — Bald erläutert er einen
Punkt, den Edmund übergangen hat, oder klart
eine Stelle auf, die die vorgetragene Lehre in einem
Hellern Lichte darstellt — bald mildert er ein
Urtheil, worinn der Engländer zu harr gewesen
ist, z. E. beym Authropomorphismus des Laktan-
tius — bald bestimmt er einen Satz näher und
führt stärkere Gründe an — stellt auch den ange-
führten Autoren neuere deutsche an die Seite, die
so wichtig —- oft noch wichtiger als jene sind —
auch wird manchmal ein oder der andre Schrift-
steller eines bessern belehrt, wie S. i Z4 der Ritter
Michaelis. Der Titel: Betrachtungen über die
Religion, ist nach unserm Urtheile ganz schicklich
stakt des Englischen: Uonüclersrions on rbs
Iksory osi kLeliAiou, von dem Herrn Uebersetzer
gewählt worden. Die drey letztem Abhandlungen:
Ueber dm Fortgang der natürlichen Religion und
der