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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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Abhandlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0246
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iz4 Abhandlungen»
Denn in der Thar sind ihre Gedanken hierüber
gar sehr verschieden. Manche haben sich so allge-
mein und unbestimmt erklärt, daß damit so viel
als nichts ausgerichrer ist. Andere haben theils
für, theils wider die symbolischen Schriften allzu-
scharf votier, als daß man ihnen, wie die Sachen
jetzt liegen, Gehör geben könnte. Einige haben
durch gewisse Einschränkungen, Erklärungen und
andre vorgeschlagene Mittel der Schwierigkeit auf
eine, ihrer Meynung nach, bequemere Weise crb--
Zuhelfen gesucht. Wir wollen also einem Theile
nach dem andern Zuhören, aber uns auch dabey
die Freiheit nehmen, unser Bedenken darüber je-
desmal offenherzig zu jagen.
Sehr viele Lehrer haben es immer also gemacht,
und machen es noch so, daß sie ihren Schülern
überhaupt und in ganz allgemeinen Ausdrücken die
Mittelstraße empfehlen. Man müsse, sagen sie,
freylich nicht zu viel an dm symbolischen Büchern
hangen, ihnen z. B. nicht das Ansehen, das
die Schrift selbst hak, einräumen; man müsse sie
aber auch nicht zu verächtlich behandeln, sondern
glauben, daß sie nicht ohne besondern Beystand
des heiligen Geistes geschrieben seyen. Matt hat
und liest noch andre feine Distinktionen hin und
her in den Abhandlungen darüber und in den Sy-
stemen , die an und für sich wahr seyn mögen; sie
haben aber, wie der vorher angeführte Nach, den
sehr
 
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