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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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Abhandlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0250
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LZ8 Abhandlungen
Man weiß Beyspiele in unsrer Evangelischen
Kirche, daß einige auch der bestimmtesten Unter-
schrift der symbolischen Schriften mit einer sehr
freygebigen Auslegung zu rachen suchen wollen.
Es verstehe sich von selbst, hak man gesagt, daß
man die Jrrchümer, Fehler und Widersprüche
dieser Bücher niemalen gut heißen könne: die
habe unter so viel tausenden noch kein vernünfti-
ger unterschrieben.
Dieß wäre so ein Vorbehalt, bey dem freylich
jeder, was er wolle, glauben und lehren könnte,
ohne daß er auf das Concordienbuch zu sehen
nöchig hatte. Was ein solcher, indem er unter-
schreibt oder noch so lange nachher für Fehler und
Widersprüche ansieht, das hak er nicht unter-
schrieben. Diese Ausflucht ist in der That um
nichts besser, als die'Art derer, welche nur mir
Bedingung unterschreiben wollen.
Inzwischen ist es wahr, daß noch alle mode-
rate Theologen eine gewiße Freyheir, von den
symbolischen Büchern abgehen zu dörfen, zugestan-
den haben. Und es ist der Mühe werth es ge-
nauer anzusehen, wie sie sich darüber erklärens
ich will Mik Fleiß einen Mann hievon reden lassen,
von dem jeder Kenner zugebett wird, daß er den
gewöhnlichen Weg iN diesen Dingen gewußt und
die Mittelstrasse überhaupt geliebtt habe».

 
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