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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0254
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242 Abhandlungen.
ben. Da mag ec tadeln, sie verwerfen, anneh-
men oder nicht annehmen; Er ist nicht darauf
verpflichtet. Auch wenn ihm selbst einige Lehren
nicht anstehen, wird ihm Niemand sonderliche
Schwürigkeiren machen, und er wird vielleicht
grosse und rechtgläubige Vorgänger finden. WaS
bleibt wohl noch übrig? Haben denn die Feinde
der symbolischen Bücher Ursache, sich so sehr über
den Zwang zu beschweren, den ihr Gewißen dar-
bey leide? da sich unsre Theologen selbst so be-
scheiden in der Sache wo nicht erklären, doch
verhalten?
Bey diesen Umständen haben einige neuere
rhre Stimme darzugegeben, daß man die symbol.
Bücher oder eigentlich zu reden, die Verpflich-
tung auf dieselbe lieber gar ausheben sollte. Man
hat das zwar eben nicht so gar oft geradehin ge-
sagt, aber man hat doch mehrmalen Gründe ange-
führt, die offenbar dahin abzielen. Diese Gründe
können wir nun nicht ganz mit Stillschweigen
übergehen.
Der Vornehmste darunter sst eben dieser,
daß das Ansehen der symbol. Schriften und die
Verpflichtung auf ihre Lehren als ungezweifelte
Wahrheit einen offenbaren Gewißenszwang mit
sich führe, der an und vor sich unrechtmäßig,
den protestantischen Grundsätzen aber insbesondere
schnür-
 
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