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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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Abhandlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0276
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264 Abhandlungen.
Theit Christen sie nicht annimmt, als die Anzahl
derer ist, die sich darzu bekennen. Man muß in
seiner Eigenliebe und den darauf gegründeten Vor-
urtheilen schon sehr verhärtet seyn,wenn man seine
und der Seinigen Vorstellungen für recht an
sich und für lauter geprüfte objektivische Wahrheit
auögeben will. Das geschieht offenbar dadurch,
daß man den symbolischen Büchern einen innern
Verbindungögrund, darum, weil sie lautere Wahr-
heit enthalten sollen, zuschreibt. Denn das glau-
ben nun viele eben nicht, die doch auch Menschen-
verstand, Gelehrsamkeit, ein rechtschaffenes Herz,
so, wie die haben, die diese Bücher verfechten.
Aber sie sind mit Vorurtheilen dawider eingenom-
men, oder du, der du dieß liebreich vermukhest,
mit Vorurtheilen dafür! Fürwahr, wenn man
aus diesen Grund bauen will, wie viele Theologen
gethan haben, so gehr die Verbindlichkeit der sym-
bolischen Bücher nicht weiter, als sonst die unnütze
Einschränkung lautet, so fern sie jeder für Wahr-
heit erkerrnt.
Der andere Hauptgrund, womit man die Ver-
pflichtung auf die symbolischen Bücher, als noth-
wendig und rechtmäßig behauptet, ist dieser:
Sobald man diese Verpflichtung aufhebt, so
muß eine unglaubliche Verwirrung in dem Lehr-
vortrage der christlichen Kirche entstehen. „ Wel-
" , ches
 
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