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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0159
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überHnr. Basedows Vermächtnisse, l 5 r
gerührt werden, daß man die deutliche Kenntnuß
so viel trcßicher Grundsätze, die jetzt in das Gebiet
der natürlichen Religion versetzet werden, nur allein
der heil. Schrift zu danken habe; daß weiter die
Religionssätze der sonst wegen ihrer Einsichten nicht
so sonderlich berühmten Juden, die in ihrer ganzen
Verfassung keinen merkwürdigen Grad der Verfei-
nerung erlangt haben, dennoch viel herrlicher seyen,
als die Rcligionösätzc der weisesten Heiden, und eben
deswegen offenbar von Gott herrühren müssen: so
vermenget er den Beweist aus der Geschichte der
Philosophie und Religion mit den Beweist aus dem
Gefühl des Wahrheitliebcnden Lesers der Bibel, und
bedenkt wieder nicht, daß auch aus diesen Prämis-
sen der gewöhnliche Begrif von der Göttlichkeit
der Bibel gar nicht folge; und thutalso gegen Hrn.
Basedow einen Luftsireich.
Die Anmerkungen über diejenigen Satze der
Kirche, die Hr. Basedow inseinerZuschrift an Hrn.
Lavater als ungereimt erklärt hat, sind meist nur
von der Oberfläche des gewöhnlichen Systems ab-
geschöpft. Hr. A. bedient sich der bekantcn abgenutzten
Distinction in das, was über und was wider die Ver-
nunft rst. Es ist eine eigene Sache mit dieser Di-
stinction , wenn man sie recht gebrauchen will. Den
Knoten kan man nicht so geschwind damit zerhauen.
K 4 Man
 
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