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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0243
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LZ5

Ich bin cm Christ.

Das Verdienst Jesu, sein thucndcr und leiden-
der Gehorsam, daß uns nicht ganz geholfen wäre,
wenn wir nicht auch Jesuin in seinem Gehorsam
gegen das Gesetz als unfern Erlöser ansehcn dürf-
ten. In seinem Leiden und Tode ist er unser Stell-
Vertreter. Daß dicß entweder der einige Verstand
der Rcdarten der Schrift davon scye, oder die gan-
ze Sendung Jesu ohne eine Gotteswürdige Absicht,
d, i. unnöthig gewesen scye. (irtesGesvr.)
Wir haben, was das ganze bctrist, schon über
den ersten Theil unsre Mcynung gesagt, und blei-
ben noch dabey, was auch einsichtsvolle Manner,
auf die sich der Hr. V. beruft, denselben für Com-
plimente über sein ihnen überreichtes Werk gemacht
haben mögen. Aus diesem Abriß schon stehet man,
daß die Hauptsache nichts anders als alte schon tau-
sendmal wiederholte Scholastik, d. i. Philosophie ist
über die Religionslehren, oder vielmehr gar darü-
ber, was Gott anständig seye, was er thun könne
und müsse in der Zurechnung der Sünden, in Auf-
hebung der Strafen und der Folgen derselben um
Gnade erzeigen zu können, u. s. w. Das ist
uns in der That immer das alleranstößigste bcy der
ganzen Sache, theils weil uns das feste steife We-
sen , womit man in diesen Dingen zu sprechen ge-
wohnt ist, ganz unerträglich vorkommt, La wir nir-
gend
 
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