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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0284
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276 )osir. OsiiHlr. OcLckerieir!,

Kurz; das Buch verdient, geradezu der Da-
thischcn Arbeit über die kleinen Propheten, an die
Seite gesetzt zu werden, und erregt bloß in uns
den Wunsch, daß nun auch einer von diesen bey,
den Herren uns auf eben die Art die übrigen drey
großen Propheten bearbeiten möge — Aber frey-
lich wird da die Arbeit noch ein wenig härter
seyn.
Jeremias! Eziechel! Gottesmänner; wie sind
noch eure Gesichter verunstaltet, durch Jrrthum
und Bosheit und Blindheit eurer Advocaten und
Sachwalter verunstaltet! Wo ist der Mann, der
mir den ächten kummervollen, melancholischen
Jeremias treu in meiner Sprache gäbe!
Auch von Seiten des Geschmacks haben wie
nichts an Hm. Döderlein auszusetzen. Der sinn-
losen Mystik ist er Gott Lob! glücklich entgangen.
Ein bisgen mehr Morgenlandskunde — doch man
muß auch in Folgerungen nicht zu weit gehen!
Aber warum mußte die Uebersetzung lateinisch
seyn? Zwar wird dieß Vater Emesii'n freuen, als
wann ihm noch ein Knablein gebohren wäre! aber
uns freut dieß nicht! der Gelehrte versieht das
Deutsche auch, aber der Laie versteht kein Latein.
Um der fuchzig Ausländer wrllen? die mögen lhun,
was wir Giebeoniten in ähnlichen Fällen immer
thun-
 
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