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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0304
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296 öeOZrtonsV."?6K.
zuversichtlich behaupten können, die griechische Ju-
den zu Alexandrien, hakten einen andern Kanon ge-
habt, als die in Palcstina. Herr H. wrcdcrlegt
dicß ungegründctc Vorgeben, und zeigt so denn nach
Ordnung der biblischen Bücher, welche von ihnen
Phils ansühre, und welchen Grad der Göttlichkeit
er jedem von ihnen beylegc, denn auch schon Phils
wüste, daß es mehrere Arten von Inspiration ge-
ben könne. Einige citirt er ausdrücklich als gött-
lich, z. E. die Bücher Moses, andre citirt er, aber
ohne von ihnen zu sagen, daß sic göttlich sind, z.
E. Josua, und noch andre citirt er gar nicht. Hie-
her gehören, der Prediger, die Chronik, die Klag-
lieder, Daniel, Esther und das Hohelied, da ins-
besondre die Auslassung der bcydcn letzten zu meh-
reren Nachdenken und Bestätigung dessen was schon
andre über ihre Verdächtigkeit gcurtheilt haben,
veranlaßt. Von der Inspiration selbst scheint Phi-
ls sehr hohe Begriffe gehabt zu haben, §. iz.; ob
Lber dieß zur Entscheidung der Streitfrage selbst et-
was bcytrage, ob nicht aus all seinen Anführungen
weiter nichts folge, ajL, (was aus unzählig andern
folgt) zu Philo's Zeiten cxistirtcnwürklich diese Bü-
cher, und wurden von Juden für göttlich gehalten,
ist eine Frage die sich unsre Leser selbst beantwor-
ten mögen«

XXVIl.
 
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