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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0372
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864 Nachricht von den neuen
ihrer Erkenntnis bereichert, anderseits haben sie
daran eine Anweisung, wie sie selbst in einem Ge-
genstände, der ihnen zu behandeln verkommt, das
aufsuchen können , was sich am schicklichsten darü-
ber sagen laßt. Zu solchen Beobachtungen müssen
nur solche Stücke gewählt werden, die unstreitig
Muster einer guten Schreibart sind. Dergleichen
komme bey dem Lesen der lateinischen Klassiker immer
vor: es mögen aber auch Stücke aus bewährten
deutschen Schriftstellern dazu genommen Werdern
Bey diesen Mustern nun wird sorgfältig bemerkt,
was ihnen das Lob einer schönen Schreibart erwirbt,
und warum man sie mit Vergnügen liest. Was
zur Erläuterung, zum Beweist, zur Empfehlung
dient, wird unterschieden; es wird gezeigt, woher
es genommen, wie es sinnlich gemacht, wie es aus-
geschmückt werde, was es durch den gewählten
Ausdruck, durch die Wendung desselben an Deut-
lichkeit, Lebhaftigkeit, Stärke gewinne; wie viel
weniger Eindruck ebendieselben Sachen machen
würden, wenn sie nicht so, sondern anders, wären
gejagt worden. Der Schüler wird angeführt, eine
Periode aufzulöstn und hernach wieder zusammen-
zuordnen, damit er sehe, wie ganz ungleich die
Vorstellung hcrauskömmt, wenn man dieß Ma-
nigfaltige einzel und getrennt, oder in einan-
der
 
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