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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0150
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rz8 Die gute Sache
Da dich in mehreren einzelnen Fällen aus der Ge-
schichte ganz klar, und in andern aus der gesamten
Verfassung jener Zeiten, und insbesondere aus den
größtenrheils sehr schlechten Bekehrungsanstalten,
zur Gnüge erhellet: so kann der Vers, hier mir gar
keinem Grunde sagen, daß ein solches Unheil nach
bloßen Muthmaßungen crbgefaßt sey — wohl aber
ist es eine völlig ungegründete und ganz widersin-
Nische Murhmaßung des Vers, wenn er daraus,
daß von einigen Missronarien besonders angemerkt
wird: „Sie hätten die Landessprache der Völker,
„die sie bekehren wollten, verstanden," folgert, daß
man also solches auch bep den andern, von denen
es nicht ausdrücklich angemerkc wird, voraus-
serzen müsse. — Da doch dergleichen ausdrück-
liche Anzeigen gerade das Gegentheil beweisen,
nehmlich, daß man solches als etwas ungewöhnli-
ches angesehen, und deshalb einer befondern An-
zeige werkh gehalten habe. Uebrigcns wollen wir
nicht dawider seyn, wenn man das Verfahren
mancher Mißionarien, durch die Finsterniß jener
Zeiten und den herrschenden Aberglauben einiger-
maßen entschuldigen zu können glaubt; jedoch sind
die Beyspicle von solchen, die es blos aus Eigen-
nutz gethan haben, um sich bey dem Pabste beliebt
zu machen, und reiche Pfründen zur Belohnung
für
 
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