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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0162
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iFo Die gute Sache

wird sehr schlecht entschieden, indem er die alten
Begriffe von dem Majestätsrechte Gottes wieder
aufbringen will. Muß man es denn auch in unfern
Tagen ihm noch wiederholen, daß Gott nie nach
einer einzelnen Vollkommenheit oder Eigenschaft al-
lein handle! (Wir haben bemerkt, daß der Verf.
an so manchen Stellen über die gegenwärtigen auf-
geklärten Zeiten spöttelt; aber man sieht es aus
dieser Schrift zur Genüge, daß es auch in den auf-
geklärtesten Zeiten noch immer Leute giebt, die sich
nicht wollen erleuchten lassen, und in deren Kopf
es noch eben fo dunkel und verworren aussehen muß,
als jein den finstersten Mönchszeiten) — Bey die-
ser Gelegenheit kommt der Verf. auch auf die Aus-
rottung der Völker Canaans durch die Israe-
liten , wo man sich eines gerechten Unwillens nicht
enthalten kann, wenn man liefet, wie der Verf.
die Bemühungen so vieler würdigen und verdienst-
vollen Gelehrten, um das Verfahren der Israeliten
zu rechtfertigen, äußerst ungereimt, abge-
schmackt, — elende und seltsame Einbildun-
gen ( S« 64. 6 s) nennt. Wenn die Besitzneh-
mung Canaans, so wie der Verf. sie vorstellt, zu
einer Rechtfertigung jener gewaltsamen Heydenbän-
digungen dienen soll; so werden sie mit der Erobe-
rung von Mexico in gleichen Rang zu setzen seyn;
denn
 
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