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Die gute Sache
Hauptfrage allerdings zweckmäßiger gewesen, die
Mißionarien der römischen Kirche aus dem vorigen
Jahrhunderte anzuführen , da denn hätte gezeigt
werden können, wie oftmals durch die Ungeschick-
lichkeit und Unvorsichtigkeit solcher Mißionarien,
die sonst friedlichen Heyden aufgebracht und zu den
größten Feindseligkeiten und Grausamkeiten veran-
laß: werden können — und so in den ältern Zeiten
auch, aller Wahrscheinlichkeit nach, gereitzet und
veranlaßt worden sind. —> Und nun kommt der
Verf. endlich wieder auf den andern Theil jener zwcy-
ten Einwendung zurück, von der Zudringlichkeit
( dem Verf scheint das Wort plackerey vorzüglich
zu gefallen) der Geistlichen, und besonders vom
Einfodern des Zehnden. Hier ist die Antwort S.
Z9v: „Entweder eö beweiset dieser Einfall gar
„nichts; öderes ist solcher unerweislich und über-
trieben; oder er beweist nur die nichtige Ein-
„ Wendung der Heyden, und ihre halsstarrige Ab-
„ neigung vor dem Christenthume." — Und nun
bleibt der Verf. gleich bey dem letzten stehen, da es
ihm schon geläufig ist, bey den Heyden alles ei-
nem fanatischen Eifer und blinden Neligionshasse
zuzuschreiben. —- Es hätten sich nun freylich noch
manche solche oderangeben lassen, die nur dazu
dienen, die Aufmerksamkeit des Lesers von dem,
worauf
Die gute Sache
Hauptfrage allerdings zweckmäßiger gewesen, die
Mißionarien der römischen Kirche aus dem vorigen
Jahrhunderte anzuführen , da denn hätte gezeigt
werden können, wie oftmals durch die Ungeschick-
lichkeit und Unvorsichtigkeit solcher Mißionarien,
die sonst friedlichen Heyden aufgebracht und zu den
größten Feindseligkeiten und Grausamkeiten veran-
laß: werden können — und so in den ältern Zeiten
auch, aller Wahrscheinlichkeit nach, gereitzet und
veranlaßt worden sind. —> Und nun kommt der
Verf. endlich wieder auf den andern Theil jener zwcy-
ten Einwendung zurück, von der Zudringlichkeit
( dem Verf scheint das Wort plackerey vorzüglich
zu gefallen) der Geistlichen, und besonders vom
Einfodern des Zehnden. Hier ist die Antwort S.
Z9v: „Entweder eö beweiset dieser Einfall gar
„nichts; öderes ist solcher unerweislich und über-
trieben; oder er beweist nur die nichtige Ein-
„ Wendung der Heyden, und ihre halsstarrige Ab-
„ neigung vor dem Christenthume." — Und nun
bleibt der Verf. gleich bey dem letzten stehen, da es
ihm schon geläufig ist, bey den Heyden alles ei-
nem fanatischen Eifer und blinden Neligionshasse
zuzuschreiben. —- Es hätten sich nun freylich noch
manche solche oderangeben lassen, die nur dazu
dienen, die Aufmerksamkeit des Lesers von dem,
worauf