Allgemeine theologische Bibliothek (7.1777)

186 DieH.Schrift übers.v.S.Grynäus.
geht der buchstäbliche Sinn ganz verlohren. Der
unvorsichtige Leser wird überrascht und verleitet, das
für Gottes Wort zu halten, das es doch in der
Thal nicht ist, gesetzt, daß in der ganzen Vorstellung
selbst nichts an sich falsches wäre. Das ist eine
Anmerkung, die einen Uebersetzer der heil. Schrift
sehr behutsam machen sollte, die sehr gegründet
und wichtig ist, aber dennoch sehr oft aus den Au-
gen gesetzt wird.
Zum Beschluß müssen wir noch anzeigen, daß
dieses Buch auf sehr feines Papier abgedruckt, die
Schrift auch sehr leserlich und gut sey. Nur wird
sie manchen Augen zu klein seyn. Correkt ist es
auch in einem hohen Grade, nur sind die Unter-
scheidungszeichen der Rede oft ausgelassen, und
noch öfter nicht richtig genug angebracht worden.
Und dadurch wird man nicht selten im Lesen aufge-
halken, auch zuweilen des Sinnes wegen ungewiß.