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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0257
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der Kirchenväter in Ueberf. re. 245
gestehen will; sondern was dieser oder jener in sei-
nen wunderlichen Kopf einmal gefaßt, oder mit vier
lem Schweiß aus dem Compendio einstudirt hat,
das hält er für so gewiß, als das erste ontologische
Principium: und dieser thörichte Eigendünkel ist
die Mutter aller Unverträglichkeit. So lange die
Menschen das noch nicht lebendig einsehen: Unser
Wissen ist Stückwerk, so lange sie noch nicht
glauben, daß ein anderer auch wohl Recht haben
könne, der ein Ding für falsch hält, was sie für
wahr halten; so werden sie intolerant seyn, sie mör
gen von Reinhard bis Diderot zu einer Parthey
gehören, zu welcher sie wollen. S. 288 billigt
Herr R. des Herrn D. Gemlers, gewiß sehe
scharfsinnige Vermuthung, über die Buchstaben
des Namens Gottes bey den Gnostikern. Sehr
auffallend und richtig sind folgende Worte Irenäi:
S» ZiZ „Man sollte nie aus dunkeln und in räths
»selhaften Bildern bestehenden Aussprüchen, Lehr-
„ säße und Beweise festseßen. Das Deutliche und
„Klare in der Schrift soll man sich besser dagegen
», zu Nutze machen. Was uns Gott für unsre Er-
„kenntniß hingelegt hat, das soll man zn lernen
„und zu üben suchen. Nicht aber den Geheim-
„ Nissen so nachspüren, daß man die allgemeine
„christliche Lehre darüber verläßt. — Von dem
Q z „Sohne
 
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