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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0261
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des Gottesdienstes der ersten rc. 149
Hier werden nun wohl nicht alle mit dem Verf.
übereinstimmen; denn wenn sie ihn» gleich einräu-
Men, daß er als Philosoph eine alte Begebenheit
nicht erweisen könne, so werden sie doch von ihm
verlangen, daß, wenn er davon als ein Philosoph
schreiben will, er sie beurtheilen und die Gründe,
warum er sie für wahr halte, anzeigen müsse.
Wollte man ihm auch zugestehen, daß er die Er-
zählung Mosis von dem glückseligen Zustande der
ersten Menschen im Paradiese, als wahr anneh-
men und sich bloß daraufberufen könne, daß bereits
von vielen die Glaubwürdigkeit derselben erwiesen
sey, so hätte cs doch allerdings seine Schuldigkeit
erfodert, wenn er'als ein Philosoph darüber eine
Untersuchung anstellen will, den Sinn dieser Er-
zählung vorher zu bestimmen, und zu dem Ende die
figürlichen Redensarten, deren sich Moses dabey
bedienet, gehörig zu erklären. Es wird ihm ohne
Zweifel bekannt seyn, daß Wolff und andere in
der Vernunftlehre Regeln geben, wie man die Re-
den anderer und auch inöbesonder die heil. Schrift
erklären soll; wie kann er denn sagen, es sey kein
Gegenstand der Philosophie, figürliche Reden zu
erklären? Da er nun bey demjenigen, was von
den ersten Eltern vor ihrem Fall in der h. Schrift
gemeldet wird, sich bloß an eine gewisse Meynung
Q s hält,
 
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