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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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[XXI-XXVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0296
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284 Zschariä kurze Erklärung
gegen Paulum, noch dieser im Br. an die Römer
gegen jenen geschrieben, sondern jeder dieser Apo-
stel sich nach den ihnen bekannten Umständen der
Gemeinen, mit denen sie sich unterredet, gerichtet
habe. Bey Iac. i, i z. und ft wird angemerkt,
daß der 'Apostel denen eine Lehre gebe, die sich zum
Abfall geneigt bewiesen, und sich mit dem jüdischen
Vorurcheil entschuldigen wollten; Gott setzte sie in
die Nothwendigkeit, abzusallen, weil er so schwere
Verfolgungen über sie verhängte, denen sie nicht
widerstehen könnten. Allein, auch bey den schwer-
sten Versuchungen liegt der eigentliche Grund der
Sünde, wozu man sich verführen läßt, doch im-
mer tief im menschlichem Herzen, und in der Herr-
schaft böser Lüste verborgen; wie vielmehr also bey
minder schweren Versuchungen! Die überaus
schwere Stelle Iac. 4, s. 6, wird vom Herrn K. R.
von Lehrern erklärt; welche zwar Gott um geistliche
Gaben baten, aber aus Neid und Stolz; und da-
her dieselben nicht erhalten konnten. Folgende Pa-
raphrase wird von diesen Versen geliefert: ,> Mey-
net ihr etwa, daß die aus den göttlichen Büchern
unter uns gezogene Lehre: die göttliche uns Chri-
sten ertheilte Gaben streiten allemal mit dem in Ei-
ner Seele vorhandenem Neide und Eifersucht, da
Vielmehr, um höhere Gaben zu empfangen, aller
Neid
 
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