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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0311
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Hermes Lehre der hei!. Schrift. 297
Herz von Gott ab. Nicht doch, sie fürchtete sich
ja noch vor Gott, und wünschte Vergebung ihree
Sünde. Be^de Menschen hatten das aller-
dümmste geglaubt, was jemals em Mensch hak
glauben können. Und doch waren sie ein paar
Augenblicke vorher so außerordentlich weise und
fromm? Hätte Gott unter den Nachkommen
Adams einen Menschen gekannt, der es besser-
denn Adam, gemacht hätte; so würde Gott
den zum ersten Menschen gemacht haben. Also
ist es gewiß, daß wir alle, wie Adam, wür-
den gesündigek haben. Also war der Fall des
Menschlichen Geschlechts unvermeidlich, die Sünde
nothwendig» Welche Sätze, welche Schlüße?
Die Menschen können nun Gott nicht gehor-
sam scyn, was sie denken, reden und thun,
wird Sünde, oder es wü d doch höchst maus
gelhafr, und vor Gort unvollkommen Spr. 2 8,9»
In einem solchem Ton fährt der Herr Probst fort,
alles Boje von dem Menschen zu sagen, und immer
Sprüche der heil. Schrift beyzufügen, die größtem
theils dahin gar nicht gehören, z. B. eben der cmgezoF
gene Spruch: Wer sinn Vbr abwendek, zu hören
das Gesetz, dessen Gebat ist ein Gräuel, gehet
ja nicht auf den Menschen in seinem natürlichem,
verdorbenen Zustande, son'dem fetzt einen solchen
voraus,
 
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