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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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[XXI-XXVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0368
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Z54 Hugo Farmers Abhandlung
werke bestätigen; man hätte den Religionsunter-
richt nutzen, kräftig und lebendig machen sollen,
anstatt ihn mit philosophischen Theorien zu verwir
kcln. Die Theorie der Wunderwerke hat, wie alle
andre, allemal mit der herrschenden Philosophie
einerlei) Schicksal gehabt. So wie die Ideen von
der Regierung Gottes sich verändert haben, so hat
die Vorstellung von seinem Verhältniß zu den Wun-
derwerken sich auch verändern müssen. So lange
man sich die Einwirkung und Aufsicht Gottes über
die Welt mittelbar gedacht, und die Zwischenhand-
lungen untergeordneter Geister angenommen, so
lauge hat man ihnen auch insonderheit solche Be-
gebenheiten zugeschrieben, die man aus den jedes-
maligen Naturgesetzen nicht erklären konnte. Auch
in den neuern Zeiten hat es unter gründlichen Phi-
losophen dieser Meynung nicht an Verthcidigern
gefehlt. Sie verwirret aber in der That den wah-
ren Begriff eines Wunderwerkes, und thut der
Allgemeinheit und Würde der göttlichen Negienmg
nicht wenig Eintrag. Um also die Theorie der
Wunderwerke ganz aufs Reine zu bringen, muß
man noch zuletzt diese Zwrschenwesen daraus entfer-
nen. Das hat sich Herr Farmer in diesem Werke
vorgesetzt und größtenchcits glücklich ausgeführet.
In diesem Stücke ist sein Werk eines der vollstän-
digsten
 
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