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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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[XXI-XXVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0377
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über die Wunderwerke. z6z
der Oerter, in Ansehung der Anbetung Gottes auf-
heben will, so.führct er seinen Beweis aus der Ein-
fachheit des göttlichen Wesens; denn dieses gei-
stige Wesen kann nicht an einem Orte.mehr als
einem andern gegenwärtig seyn. Der nehmliche
Grundsatz gilt auch zum Beweise von der Unwichr
tigkeit der äußerlichen Religionsgebräuche, wodurch
unter Nationen die grausamste Feindschaft unter-
halten wurde. Gott aber, als ein Geist, muß
mehr durch Werke der Liebe und Gesinnungen der
Verträglichkeit gedient werden, die durch denParr
theygeist, der aus den äußern Unterscheidungen ent-
steht, so leicht vertilget werden. Die Apostel be-
dienen sich der genauesten und zusammenhängensten
Argumentationen, bald aus allgemeinen, bald nach
nationalen Grundsätzen; berufen sich bald auf
Schriftaussprüche, bald auf den Menschenverstand,
bald auf Gefühl und Gewissen. Und das mußten
sie auch thun, wofern sie ihren Belehrungen eine
Kraft zu überzeugen und zu befriedigen geben woll-
ten , die nur aus dem Gefühl der innern Wahr-
heitskennzeichen entspringet. Im Grunde ist Herr
F. dieser Vorstellung von der Überzeugungskraft
nicht entgegen. Er erkennet S. Z2z, „daß die
,»Wunderwerke Christi bestimmt waren, seinen be-
,, sondern Charakter, als den Meßias, oderGe-
„salb,
 
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