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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0009
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des Briefes Pauli an die Römer. 5
unsrer Seligkeit allen Völkern kund zu machen?
Paulus will hier nicht erwähnen, daß er beson-
ders ein Apostel der Heyden sey, sondern sein Geist
dachte nur dabey dankbar an die Gnade Gottes,
die ihm, als einem chmaligen Verfolger des Chri-
stenrhums, wiebcrfahren war, daß Gott ihn von
Ewigkeit bestimmt habe, das Evangelium Gottes,
welches er erst verlästerte, zu verkündigen und
anzupreisen.
Den zten und gäenV. überseht Hr.R. also:
Von seinem Sohne, — der als Fleisch aus
dem Saamen Davids herkam, als heiliger
Geist seit seiner Auferstehung von den Todten
verordnet ist, Sohn Gottes mitMacht zu seyn,
von Zesu Christo, unserm Herrn, und er ver-
theidigt das besondere dieserNebersehung weitläu-
fig. Wenn sie aber auch theologisch richtig wäre,
wer kann eine solche Nebersehung ohne Verwir-
rung der Begriffe lesen? Was kann der gemeine
Mann dabey denken, Christus ist als heiliger
Geist verordnet? Und was wird der gelehrte
Theolog von dem Hrn. Verf. urtheilen, der sich
also erklärt, Christus sey nach seiner Auferstehung
nicht mehr Fleisch, sondern heiliger Geist? Ist
denn sein Fleisch, seine menschliche Natur nicht
im Himmel? Ist Er nicht noch immer unser Bru-
der? Wird Er nicht, mit unsrem Fleische bekleidet,
A g einst
 
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