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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0039
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§rTci epiÜolüwm kLuIinskum. ZZ
breviaturen, deren man sich ehemals bediente, und
die mit Buchstaben ausgebrückten Zahlen haben
auch zu manchen unrichtigen Lesearten Gelegenheit
gegeben» Der Hr. V. zeiget dieses mir einigen
Beyspielen, inftnderheit macht er über die seltsame
Leseart, welche Tertullian bey Ioh. r, iz ange-
nommen har: ^ui non exianAuine — leä ex
veo etk, sehr gute Anmerkungen und rhut
dar, daß Tertullian mit Recht einer Untreue be-
schuldiget werden könne, da er gegen den Valen-
tinuö eine Leseart vertheidigen will, die er sich selbst
erdacht hatte» Wie wenig Grund dasjenige habe,
was Tertullian und einige andere Kirchenvater
gegen denMarcion, den sie einer Verfälschung des
Textes beschuldigen, Vorbringen, wird gleichfalls
sehr wohl bewiesen. Ueberhaupt ist das Verge-
ben der lateinischen Kirchenväter, als wenn die
Griechen und einige Kätzer mir Fleiß den Text
verdorben hätten, ganz unerweislich. Aus Man-
gel kritischer Einsichten geschah eö auch, daß man
in den ältern Zeiten bis zum sten Jahrhundert
bey Abschreibung der Handschriften des N.T. eine
große Sorglosigkeit bewies und sich eine übermäs-
sige Freyheit nahm, vieles in dem Text nach Gut-
dünken zu ändern. Die Abschreiber machten sich
kein Bedenken daraus, die Worte anders zu vrd-
mn, eine neue Construktion anzunehmen, synony?
C 2 mische
 
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