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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0103
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öaviZis LliorumHue koetarum bebr. 99
Psalme seyen. Manche haben geglaubt, daß die
Anführungen im N. T. hier entscheiden müßten:
Allein der Hr. Vers. bemerkt ganz richtig, daß
zwar der prophetische Innhalr der Psalme durch
die Zeugnisse der Verfasser des N. T. eine neue
Bestätigung erhalten könne, daß aber aus jenen
Anführungen allein noch keinesweges folge, daß
solche Stellen, die von den Evangelisten und Apo-
steln auf Christum angewender werden, nun auch
wirkliche und eigentliche Weissagungen auf ihn
seyen. Wie denn auch schon dt/EM nur vier
Psalme, den 2ten, 8ten, 42WN und i09ten (nach
dem hebr. iivten) für eigentliche Weissagungen
auf Christum, erkannt, die übrigen Stellen aber,
die aus dem Psalmen im N. T. angeführet wer-
den, für bloße Accommodakionen erkläret hat.
Welches denn aber freylich vielen höchstqefährlich
und der göttlichen Eingebung der Apostel nachthei-
lig zu seyn dünket. Jndeß glaubt der Hr.D. mit
Recht, daß die gute Sache der Religion durch
die gezwungenen und oft äusserst gewaltsamen Er-
klärungen jener aus dem A. T. angeführten Stel-
len weil mehr leide, als wenn man zugestehet,
daß solche Anführungen bloße Accommodattonen
seyen, (Recens. hat immer geglaubt, daß die ein-
zige sichere Methode, das A. T. richtig zu verste-
hen, sey, wenn man es aus sich selbst erklärt, und
G 2 zunächst
 
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