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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0113
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Oaviclis MorumHue koetarum bebr. iO9
in Neimen, noch nach einem ordentlichen Pietro
eingerichtet gewesen seyen, sondern sich nur durch
die poetische Sprache von der Prosa unterscheiden.
Aber auch diesen tritt unser Vers, nicht bey; fort-
dern glaubt, daß sie zuweilen dem Reime nachge-
gangen, zuweilen aber auch in würklich abgemesi
sener Versart gedichtet hätten. — Zulehr handelt
er noch S. 628 f. von dem poetischen Parallel
lismuö und dessen verschiedenen Gattungen —
Er glaubt, daß in diesen Parallelismuö der
vornehmste Charakter der hebr. Poesie zu sehen
und meynt sogar, daß kein einziges hebr. Gedicht
ganz ohne denselben angetrossen werde. —Endlich
zeiget er S.6z8, daß das Wesen derbiblifchenPoe-
sie vornemlich darein zu sehen sey, daß die Verfasser
den Affekt, den sie in ihren Gedichten ausdrücken,
auch würklich empfunden haben, ohne daß sie nö-
thig hatten, solche Empfindungen erst durch eine
erhihte Einbildungskraft in sich zu erregen. Recens.
gestehet gern, daß auch in dieser Absicht die hei-
ligen Dichter den griechischen und lateinischen
Dichtern weit vorzuziehen sind: Wenn aber dec
H. Vers. S. 640 schreibt: maxima klalmorum
Dars irrten meclia belli et exilii pericula u s)a-
vicle cliÄa elk; so könnte dies leicht gemiödeutet
werden, als ob David wirklich zur Zeit der Gefahr
selbst das Gedicht aufgesetzt hatte, z. E. Psi^Vl-
 
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